Die Entscheidung, ob Sie einen UVC-Sterilisator für Ihr Aquarium kaufen sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass ein UV-C Klärer meist nur Symptome bekämpft aber nicht die Ursache. Eine Algenblüte etwa, ist immer auf eine Ursache zurückzuführen. 

Oft verschwindet diese aber nicht sofort, wenn man die Ursache behebt. Da macht der Einsatz eines UV-Klärers definitiv Sinn.

Zu erwähnen ist aber, dass eine UV-Lampe nur gegen freischwebende Zellen die durch die UV-C Lampe fließen wirkt. Algen wie Pinselalgen, Bartalgen, Fadenalgen, Punktalgen und weitere Rotalgen bzw. Grünalgen werden nicht bestrahlt, da sie oft fest auf Gegenständen sitzen. Hier wirkt der UV-Filter nur auf die Sporen und kann höchstens eine Vermehrung bremsen.

Ein UV-C Wasserklärer ist sinnvoll

  • Um den Keimdruck / Keimdichte zu senken
  • Bei Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten (z.B. Ichtyo)
  • In der Zucht (Vermeiden von „Verpilzung“ der Eier, höhere Vermehrungsrate und Überlebensrate, gesündere Tiere)
  • Wenn die Ursache behoben wurde: bei einer Bakterienblüte (weißes, milchig trübes Wasser)
  • Wenn die Ursache behoben wurde: bei einer Algenblüte (grünes, trübes Wasser)

 

Ein UV-C Wasserklärer ist nicht sinnvoll oder weniger sinnvoll

  • Milchiges Wasser wegen mangelnder Hygiene (zum Beispiel durch zu wenig Wasserwechsel, zu viel Futter, zu kleinem Filter oder zu vielen Fischen)
  • Algenblüte ohne Beseitigung der Ursache (Nährstoffungleichgewicht)
  • Wenig sinnvoll bei anderen Algen als grüne Schwebealgen
  • Im Dauereinsatz bei Aquascapes / Aquascaping bei denen grundsätzlich keine Probleme vorhanden sind da UV-C die Stabilisierung von Eisendüngern (Chelate) schneller „aufbrechen“ lässt.

 

Weitere Algenarten bei denen der UV-C Filter wenig Abhilfe schafft:

  1. Fadenalgen (z.B.: Cladophora spp.)
  2. Pinselalgen (z.B.: Audouinella spp.)
  3. Grünalgen (z.B.: Chlorophyta)
  4. Blaualgen (z.B.: Cyanobakterien)
  5. Braunalgen (z.B.: Phaeophyta)
  6. Kieselalgen (z.B.: Bacillariophyta)
  7. Rotalgen (z.B.: Rhodophyta)
  8. Fusselalgen (z.B.: Oedogonium spp.)
  9. Bartalgen (z.B.: Spirogyra spp.)
  10. Kugelalgen (z.B.: Volvox spp.)
  11. Fischlaichalgen (z.B.: Scenedesmus spp.)
  12. Froschlaichalge
  13. Kranzalgen (z.B.: Chara spp.)
  14. Kolonialalgen (z.B.: Pediastrum spp.)
  15. Blaualgenbakterien (z.B.: Oscillatoria spp.)
  16. Grünblaualgen (z.B.: Stigonema spp.)
  17. Braunalgenbeläge (z.B.: Diatomeen)
  18. Wasserfadenalgen (z.B.: Stigeoclonium spp.)
  19. Rotalgenbeläge (z.B.: Batrachospermum spp.)
  20. Blaualgenkolonien (z.B.: Gloeotrichia spp.)
  21. Staubalgen (z.B.: Ankistrodesmus spp.)