In der Aquaristik werden viele UV-Klärer entweder in den Filterkreislauf eines Außenfilters integriert oder als separate Modelle mit eingebauter Pumpe betrieben (etwa die Green Killing Machine GKM von AA Aquarium). Diese Klärer nutzen Quecksilberdampflampen, um UV-C-Strahlung mit einer Wellenlänge von 253,7 nm abzugeben. Die Watt-Angabe gibt Aufschluss über die Intensität: Je höher die Wattzahl, desto stärker die UV-C-Abgabe.

UV-C-LEDs für die Aquaristik sind bisher selten, da sie im Hobby-Bereich noch zu teuer sind. Dennoch bieten sie einen klaren Vorteil hinsichtlich des Wirkungsgrades und der Stromersparnis. Es gibt einen uns bekannten UV-C LED Klärer mit 1 Watt UV-LEDs für Aquarien, die jedoch UV-A-Strahlung (315 – 400 nm) abgeben. In der Theorie wird diese Strahlung im Wasser gebrochen und in das kurzwelligen UV-C-Spektrum umgewandelt. Es ist jedoch unklar, ob die so erzeugte Intensität ausreichend ist, um eine Wirkung zu erzielen.

In unseren Tests hinsichtlich der Keimdichte haben wir keine quantifizierbare Wirkung auf Bakterien feststellen können, gegen Algen gilt vermutlich selbes. Möchte man auf Nummer sicher gehen raten wir zu traditionellen Geräten ohne LED die direkt UV-C Strahlung abgeben.

Von uns bisher getestete Modelle:

AA Aquarium Green Killing Maschine 9 Watt (GKM9)

AA Aquarium Green Killing Maschine 24 Watt (GKM24)

EHEIM UV-Klärer ReeflexUV500 9 Watt 

JBL PROCRISTAL UV-C 11 W

Oase ClearTronic 11W

Aquael Mini UV LED 1W

Aquael Unifilter mit UV LED

Aqua Medic Helix Max UV Klärer, 11 Watt

 

Bauformen der Wasserklärer

Die drei bekanntesten Geräte-Bauformen sind

  • Außengerät mit Schlauchanschluss ohne eigenständige Pumpe
  • Innengerät mit Pumpe
  • UV-C in Stabform ohne Sichtschutz

Jede dieser Bauformen hat Vor- und Nachteile. 

Das Außengerät ist vermutlich optisch die schönste Variante, da das Gerät im Aquarium selbst nicht sichbar ist und vor allem dann die erste Wahl, wenn ein Dauereinsatz geplant ist. Allerdings ist ein Außenfilter für den Betrieb erforderlich.

Ein Innengerät hingegen ist sehr mobil und nicht angewiesen auf einen Außenfilter zum Anschluss. Sehr praktisch für kurz- bis mittelfristige Anwendungen z.B. beim auftreten einer Algenblüte oder wenn man keinen Außenfilter zur Verfügung hat. 

UV-C Stäbe sind oft sehr günstig als „no-name“ Produkte erhältlich, vor allem da es hier kein Gehäuse oder sonstige Schutzmechanismen gibt. Der UV-Leuchtstab eine günstige Möglichkeit Filter nachzurüsten, dabei sollte man aber einiges an Fachkenntnis mitbringen. Oft handelt es sich um „single-use“ Produkte ohne Möglichkeit das Leuchtmittel zu wechseln. Das Leuchtmittel muss im Betrieb komplett umschlossen sein, die Strahlung darf weder Tier noch Mensch erreichen, da diese Zellschädigend wirkt. Ebenso sollte man nicht in das Licht schauen, da es die Augen schädigen kann. Auf keinen Fall wie in manchen Produktfotos zu sehen direkt ins Aquarium hängen!